Der Specht ist von Scheibe Flugzeugbau in Dachau, konstruiert von Rudolf Kaiser, der später für Schleicher konstruiert hat, daher auch die Ähnlichkeit zur K4 Rhönlerche.
Nach dem Krieg hat man die Schulung konsequent auf die Doppelsitzerschulung umgestellt, diese war weniger gefährlich und deutlich effektiver. Zuvor wurde auf SG 38 oder ähnlichen Modellen geschult und war der Schüler einmal in der Luft, hatte der Fluglehrer auf den weiteren Flugweg keinen Einfluss mehr. Dies führte doch recht häufig zu kleineren Brüchen.
Der Specht hatte dann bereits die noch heute übliche Anordnung hintereinander, also Flugschüler vorn, Fluglehrer hinten, daran hat sich bis heute nichts geändert. Durch die Doppelsteuerung konnte der Fluglehrer jederzeit eingreifen. Das höhere Gewicht wurde durch eine größere Fläche abgefangen, dabei aber nicht lang und schmal wie heute, sonder kurz und tief. Streben sorgen für die nötige Festigkeit. Eine Besonderheit beim Specht, der Fluglehrer sitzt unter der Fläche und steigt durch eine Tür ein.
Technische Daten:
Erstflug 1953
Spannweite 13,5 Meter
Gleitzahl 18 bei 80 km/h
Gewicht leer 210 kg, max. 380 kg
Stückzahl etwa 50 , davon heute noch flugfähig etwa 3-5
Geschwindigkeit max. 170 km/h min. 50 km/h
Auch unser Specht, der heute nur noch als Anschauungsobjekt dient hat in seinem Flugzeugleben viele Piloten glücklich gemacht: